Die Kampagne „Unsere Stadt – Dein Wohnzimmer“ wurde in verschiedenen Landesorganisationen und Bezirken lokal angepasst. Damit wurden von 2012 bis 2017 in verschiedenen Kampagnen zu Wahlen Forderungen zum öffentlichen Raum gestellt. 2015 war das maßgebliche Jahr dieser Kampagne: In diesem Superwahljahr wurde sie bei den Landtags- bzw. Gemeinderatswahlen in Vorarlberg, in Oberösterreich, in der Steiermark und in Wien umgesetzt. Gerade in Oberösterreich 2015 war „Unsere Stadt – Dein Wohnzimmer!“ wohl die am längsten und besten vorbereitete Kampagne, die die Jungen Grünen je durchgeführt haben.
Für alle „Unsere Stadt – Dein Wohnzimmer!“-Kampagnen galt: Es wurde das Bild einer solidarischen Stadt entworfen, in der alle Menschen ein gutes Leben führen können. Hinzu kamen lokal unterschiedliche Anpassungen. So wurde zum Beispiel in Wien Neubau für eine autofreie Mariahilfer Straße und gegen Kasernen mobilisiert, in Graz die Vision einer Stadt ohne schwarze Verbotspolitik entworfen, in Innsbruck eine Onlineplattform zur Mitbestimmung aufgesetzt, in St. Pölten bequeme Sitzmöbel für den Rathausplatz und in Freistadt ein Nachtbus gefordert. Diese Abwandlungen machten die Kampagne sehr dynamisch. So gut wie jede lokale Forderung ließ sich einbauen. Durch leicht vorstellbare Ziele konnte man viele junge Menschen ansprechen, die vor Ort etwas verändern und die Stadt zu ihrem Wohnzimmer machen wollten.