Mit den zwei Sommertouren in den ersten Jahren nach der Gründung der Jungen Grünen waren mehrere Überlegungen verbunden. Einerseits wollte man zu einer Zeit, in der es noch in wenigen Bundesländern Gruppen der Jungen Grünen gab, trotzdem bundesweit präsent sein und den eigenen Bekanntheitsgrad steigern. Andererseits konnte man den Sommer nutzen, um in ruhigeren Wochen mit spezifischen Forderungen aufzufallen. Zudem waren die Sommertouren eine gute Gelegenheit für die Aktivist*innen, sich gegenseitig besser kennenzulernen und so das Gemeinschaftsgefühl in der Organisation zu stärken.
Endlich abschalten!
Globale Energiewende jetzt!
Der Sommer 2011 stand unter dem Motto „Endlich abschalten! Globale Energiewende jetzt!“ und griff damit das Momentum rund um die Ereignisse in Fukushima/Japan im Frühjahr desselben Jahres auf, sowie die Diskussionen rund um die deutsche Energiewende. Mit dem Thema wurde ein grünes Kernthema bespielt. Ökologische Fragen standen bei den Gesprächen auf der Straße im Mittelpunkt. Insgesamt wurden zwischen Graz und Bregenz an 15 Tagen 13 Städte besucht und dabei 1700 Kilometer zurückgelegt.
Nimm Platz!
Die Stadt gehört uns allen!
Im folgenden Jahr hieß es bei der Sommertour „Nimm Platz! Die Stadt gehört uns allen!“. Zentral war hier das Thema öffentlicher Raum in Städten, zunehmende Privatisierung städtischer Räume und die Verbotspolitik konservativer Stadtregierungen in ganz Österreich. Die Sommertour 2012 kann als Auftakt zu den verschiedenen „Unsere Stadt – Dein Wohnzimmer!“-Kampagnen gesehen werden, deren Format bei den Grazer Gemeinderatswahlen im Herbst desselben Jahres erstmals angewandt wurde.