Die erste explizit feministische Kampagne der Jungen Grünen war auch die erste Kampagne, die österreichweit auf großes Echo stieß. Über 90.000 Views auf Youtube und Artikel in mehreren großen Tageszeitungen, dazu massiver und untergriffiger Gegenwind von rechten und konservativen Akteur*innen – ein Zeichen dafür, dass eine derartige Kampagne immer noch eindeutig Berechtigung hat. Zentrale Forderungen waren unter anderem eine Reform des Sexualkundeunterrichts, gratis Verhütungsmittel, kostenlose Abtreibungsmöglichkeiten und gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Schon bei der „Frei Leben – Frei Fahren“-Kampagne hatten die Jungen Grünen erstmals auf Videos in ihrer Kampagnenarbeit zurückgegriffen. Bei der „I love my Vagina“-Kampagne trugen Aktivist*innen der Jungen Grünen ihre Forderungen bzw. die der Kampagne vor. Damit gelang es, ein zentrales Ziel in der Kampagnenarbeit einer Jugendorganisation zu erreichen: Man fiel auf und konnte ein neues Thema in den öffentlich-medialen Diskurs einbringen, der schon im Herbst 2013 von rechter Rhetorik, liberaler Wirtschaftspolitik und semi-lustigen Sprüchen der Grünen geprägt war.